Das Stift Lilienfeld ist nun Mitglied der Via Habsburg!

An der feierlichen Aufnahmezeremonie am 9. Dezember 2024 nahmen unter anderem Abt Dr. Pius Maurer OCist teil, Burghauptmann und Präsident der Via Habsburg, HR Mag. Reinhold Sahl, Bezirkshauptfrau Heidelinde Grubhofer, Bürgermeister Manuel Aichberger und der Direktor des Gymnasiums, Josef Haindl.

 

Mit der Aufnahme der über 800-jährigen Zisterzienser-Abtei – die größte ihrer Art in Mitteleuropa – erhält die vom Europarat zertifizierte Kulturroute einen besonders wertvollen spirituellen Wegpunkt, der zahlreiche Bezüge zu den Habsburgern aufweist. 

So liegt etwa die Mutter Kaiser Friedrichs III., Cimburgis von Masowien (1394-1429), im Stift begraben. Seit dem 17. Jahrhundert besitzt das Stift Lilienfeld einen Kaisertrakt, der von der Familie oft während Pilgerfahrten nach Mariazell genutzt wurde. Derartige Aufenthalte sind uns etwa von Kaiser Leopold I. (1640-1705), Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) oder Kaiser Franz II./I. (1768-1835) bekannt. Aus Briefen wissen wir um das besonders enge Verhältnis zwischen Kaiser Franz II. und Erzherzog Johann mit Abt Johann Ladislaus Pyrker (1772-1847), der später Bischof von Eger und Patriarch von Venedig wurde. Kaiserin Maria Louise (1791-1847), die Gattin Napoleons und Tochter von Kaiser Franz II. verbrachte einige Zeit der Erholung im Stift Lilienfeld. Als besonderer Schatz wird hier ein Hirtenstab aufbewahrt, den Kaiser Karl I. (1887-1922) in seinem Schweizer Exil dem letzten Hofbischof geschenkt hat.

Wir freuen uns über die Mitgliedschaft des Stifts Lilienfeld in der Via Habsburg und sehen der weiteren – sicherlich fruchtbaren – Zusammenarbeit positiv entgegen!